Mit 360° Kameras lässt sich jede Location für einen virtuellen Rundgang fotografieren. Ab wann lohnt sich also ein 360° Rendering für einen Showroom und welche Vorteile bietet 3D gegenüber der Fotografie?

Mit Google Street View dürften die meisten von uns die ersten Erfahrungen mit 360° Fotos im Alltag gemacht haben. Eine Spezialkamera nimmt dabei mit einer Auslösung gleichzeitig 2x 180° Bilder auf, welche zusammen einen 360° Rundblick vom aktuellen Standort bilden. Kombiniert man diese 360° Bilder zu einem virtuellen Rundgang entsteht ein interaktives Erlebnis. Im Marketing erfreut sich diese Technologie an Beliebtheit, sei es als virtueller Showroom, als virtuelle Messe oder als virtueller Rundgang in einer Location.

In unserem Blogpost sprechen wir von „Foto“ als Medium, welches mit einer klassischen Fotokamera aufgenommen wird. Dagegen bezeichnen wir ein ausschließlich am Computer erstelltes Bild als 3D Rendering.

Nachteile der klassischen 360° Fotografie

Vorbereitung

Klar, die Location muss natürlich für ein 360° Fotorundgang in der realen Welt existieren und eingerichtet sein. Nicht selten muss die Location dann für das Fotoshooting zunächst vorbereitet werden – aufräumen, putzen und alles perfekt in Szene rücken. Je nach Zweck der Darstellung sind vielleicht nicht alle Informationen für die Öffentlichkeit bestimmt wie zum Beispiel individuelle Produktionsmaschinen in der Industrie oder Informationen zu Vorgängen oder ausgehängte Mitarbeiterlisten die nicht im Rundgang zu sehen sein sollen. Sofern es sich um einen öffentlichen Bereich handelt, muss das Shooting außerhalb der Öffnungs- und Besichtigungszeiten stattfinden, um den Datenschutz der BesucherInnen zu gewährleisten. Falls dies unvermeidbar ist, steht eine Bild-Nachbearbeitung an, um alle Gesichter unkenntlich zu machen.

Tag der Aufnahmen

Am Tag des Shootings muss also alles dort platziert sein, wo es später im 360° Rundgang auch zu sehen sein soll. Unter Umständen beeinflusst auch das Wetter die Fotoaufnahmen und somit die emotionale Stimmung – aber nach langer Planung und Anreise lässt sich dieser Faktor nicht von Menschenhand beeinflussen. Das Equipment wird aufgebaut und die vorher fest definierten Standpunkte werden nach und nach abfotografiert. Der Fotograf erledigt seine Arbeit, packt sein Equipment wieder zusammen und reist ab.

Nachbearbeitung

Unter Umständen findet nun die Post Production – also die Nachbearbeitung der Fotos statt. Für einen professionellen Eindruck sollten dabei alle Fotos, welche zu dem Rundgang kombiniert werden die gleiche Qualität und die gleiche konstante Helligkeit aufweisen. Je nach verwendeter Software lassen sich nun Interaktionen wie Touchpoints, Videos oder PDF-Dokumente hinzufügen. Viele Anbieter stellen explizit das Hosting in Rechnung, trotz zugleich eingeschränkter gestalterischen Möglichkeiten.

Die Technologie von Google Street View lässt sich auf für Ihre Location umsetzen

Vorteile mit 360° Rendering

Vorbereitung

Die Umsetzung eines 360° Renderings findet remote, kontaktlos und 100% digital statt. Es muss kein Personal gebunden werden und auch die Öffnungs- und Besichtigungszeiten vor Ort sind unabhängig von der Umsetzung.

Zu Beginn eines Projektes steht natürlich eine ausführliche Beratung mit unseren 360° Experten über die technischen Möglichkeiten und der gewünschten Qualität an. Ein Vorteil gegenüber der Fotografie: Dank 3D Szene lassen sich auch Locations darstellen, die sich noch in Planung befinden, gerade renoviert werden oder grundsätzlich nicht real existieren. Somit können wir auf Basis eines Grundrisses und weiteren Informationen jede Location, real oder rein fiktiv, als fotorealistisches 360° Rendering nachbauen.

Umsetzung

In der 3D Szene sind alle Elemente, Produkte, Möbel etc. völlig flexibel und können von uns vor dem Rendering beliebig frei platziert werden. Auch lässt sich die Außenumgebung, sofern relevant und gewünscht, physikalisch korrekt darstellen – somit können Wunschtageszeit, Ausblick und Wetter von uns digital bestimmt werden. Von jedem beliebigen Standort in der 3D Szene lässt sich ein 360° Rendering erstellen. Der große Vorteil gegenüber der 360° Fotografie: Auch nachträgliche 360° Renderings die zum virtuellen Rundgang ergänzt werden sollen (z.B. aufgrund einer Aktualisierung eines Produktes) lassen sich jederzeit lückenlos hinzufügen oder ersetzen. Die 3D Szene garantiert exakt die gleiche Ausleuchtung wie zuvor und eine verlustfreie Qualität ohne sichtbaren Unterschied.

Nebeneffekt: Mit den erstellten 3D-Modellen Ihrer Produkte („digitaler Zwilling“) lässt sich auch weiterer Content erstellen in Form von Produktvisualisierungen, Animationen oder Augmented Reality Modellen.

Nachbearbeitung

Alle 360° Renderings werden in einer speziellen Software zu einem virtuellen Rundgang kombiniert und optional mit interaktiven Touchpoints erweitert. Dabei kann die Gestaltung zu 100% individuell an ihr Corporate Design angepasst werden – Menü, Schriften, Logo, Farben, Icons, Sound etc. Somit fügt sich der virtuelle Rundgang nahtlos in Ihre Unternehmenskommunikation ein. Je nach technischem Know-How, liefern wir ein fertiges Datenpaket zum Hosting in Eigenverantwortlichkeit – ohne weitere monatliche Kosten für Sie.